„embedded practice“ eine künstlerische Arbeitsweise, bei der Künstlerinnen tief in eine bestimmte Gemeinschaft, Institution oder einen sozialen Kontext eingebunden sind. Es geht oft um die aktive Teilnahme an und die Auseinandersetzung mit den Strukturen, Dynamiken und Herausforderungen des jeweiligen Umfelds.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Kunstprojekten, die oft von aussen in einen bestimmten Kontext gebracht werden, ist „embedded practice“ auf langfristige Beziehungen und nachhaltigen Einfluss ausgelegt. Die Künstlerinnen agieren nicht nur als Beobachteroder Kommentator, sondern als aktive Teilnehmerinnen, die Teil des Systems oder der Gemeinschaft werden, in der sie arbeiten. Dies kann in verschiedenen Formen geschehen, z. B. durch partizipatorische Kunst, soziale Praxis oder durch enge Zusammenarbeit mit den Menschen und Institutionen, die sie untersuchen.
Ziel ist es häufig, soziale, politische oder kulturelle Themen aufzugreifen und gleichzeitig Veränderungen oder Reflexionen innerhalb des Systems selbst anzustoßen.