Recherche

Performancegeschichten werden von Netzwerken, Selbstorganisation und Kontexten getragen. Wir versuchen diese Szenerien zu recherchieren, zu erinnern, aufzuschreiben und längerfristig online zugänglich zu halten.

Ziel der Recherche war es, Quellenmaterial zu finden, einzusammeln und herzustellen, sich weiter zu vernetzen, kuratorisch zu arbeiten und Künstler:innen ins Projekt BANG BANG einzuladen. Erinnerungskarten über die Performance-Bewegungen und Aktivitäten in ihrer Fülle und Diversität von den Anfängen bis heute sollen in Form einer Map aufgezeichnet werden. Diese Methode basiert auf der kollektiven Recherche des Vereins Performance Chronik Basel, die im 2006 mit der ersten Zusammenkunft von Performancekünstler:innen und Protagonist:innen begann und in zwei Publikationen und eine Webseite mündete.

Revolving Histories lud in Bern, St.Gallen, Genf, Lausanne, Luzern und Zürich gemeinsam mit lokalen Gastgeber:innen zu dreistündigen Recherchetreffen ein. Dabei versammelten sich Protagonist:innen der jeweiligen Szenen und aller Generationen, erinnerten sich gemeinsam und erzählten. Dieser Vorgang wurde handschriftlich auf den Maps dokumentiert und floss ein in die Weiterarbeit am Begreifen der Performance Kunst Schweiz als Landschaft. Zugleich wurde bei diesen Treffen das Projekt BANG BANG an eine breite Basis von im Netzwerk Aktiven vermittelt und auf die Online-Plattform der Mediathek FHNW hingewiesen. Hier konnten die Kunstschaffenden und Veranstalter:innen Dokumente zur Performance Kunst hochladen und zum Visionieren und Archivieren freigeben.