Die Arbeit von Maria Hassabi, eine zypriotische Choreographin, beschäftigt sich mit Langsamkeit, Stillstand und der langsamen Wahrnehmung von Raum und Zeit. Sie interessiert sich hauptsächlich für die Beziehung zwischen Performer, Publikum und Kontext. In jedem ihrer Stücke versucht sie, die Zeit der Bewegungen so zu verlängern und zu dehnen, dass jeder Körper zu einer lebenden Skulptur wird. Die so geschaffene Atmosphäre der Langsamkeit und Ruhe verstärkt die Sensibilität sowohl der Zuschauer als auch der Tänzer für ihre Umgebung. Der darstellende Körper oszilliert hier zwischen Tanz und Skulptur, zwischen Subjekt und Objekt, zwischen lebendigem Körper und Standbild. Es ist eine minutiöse Arbeit voller körperlicher Virtuosität. Bei dieser Langsamkeit der Bewegung zittern die Muskeln, der Schweiß fließt, der Atem wird sichtbar, Mikrobewegungen tauchen auf. Sie verankern die Präsenz und das Bewusstsein der Tänzer und der Zuschauer im gegenwärtigen Moment. Für BANG BANG hat Maria Hassabi ein Solostück entworfen, in dem sie selbst performt und das auf die Umgebung des Museums, seine Lichtverhältnisse und seine Architektur eingeht.
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